
opsi Getting Started opsi-Version 4.0.5 13 / 85
Die Installation von opsi mit dem file oder mysql Backend ist möglich auf den Rollen Master, Backup, Slave.
Die folgende Dokumentation geht von einer Installation auf dem Master mit samba4 aus.
Bitte beachten:
• Wird die Installation auf einem Slave ausgeführt, muss dieser bereits gegenüber dem Master gejoint sein und während
der Grundinstallation das Samba4 installiert worden sein. Die folgenden Konfigurations- bzw. Installations-Aufrufe
müssen jedoch auf dem Master ausgeführt werden. Ab der Erweiterung der Repositories betreffen die Änderungen
den Slave.
Die klassischen Installationsvariante mit dem Benutzer: pcpatch mit der primären Gruppe: pcpatch konnte für UCS 3
nicht eingehalten werden. Da Samba4 den grundlegenden Restriktionen von Active-Directory unterliegt, sind Gruppen
mit der gleichen Bezeichnung wie User (wie in Unix/Linux üblich) nicht mehr erlaubt. Aus diesem Grund wurde für
UCS 3 eine neue Konfigurationsdatei eingeführt: /etc/opsi/opsi.conf, über die gesteuert wird, wie die Gruppe für
den Samba-Zugriff auf die Freigaben bestimmt wird. Speziell bei UCS 3 wird nun über diese Datei der Gruppenname
pcpatch umbenannt und heißt von nun an: opsifileadmins. Das bedeutet, dass die User, die Zugriffsrechte für die
Freigaben von opsi erhalten müssen (opsi-Paketierer) unter UCS 3 nicht Mitglied der Gruppe pcpatch werden können,
sondern Mitglied der Gruppe opsifileadmins sein müssen. Diese Besonderheit gilt vorerst nur für UCS 3 und unter-
scheidet sich von den anderen Distributionen und eventuell in weiterführenden Kapiteln der opsi-Dokumentationen.
Des weiteren ist seit UCS 3 auch neu, dass der User pcpatch nun als vollwertiger Domänenbenutzer angelegt wird und
nicht mehr als Systemuser. (Auch die UID von pcpatch und die GID der opsifileadmins-Gruppe wird nun nicht mehr
fest auf 992 vorgegeben, sondern vom UDM selbst bestimmt, um spätere Replikationsprobleme mit dem User und
dieser Gruppe zu vermeiden.) Nähere Informationen über diese neue Konfigurationsdatei entnehmen Sie bitte dem
opsi-manual.
Bevor opsi installiert werden kann, sind zunächst einige spezielle Vorbedingungen zu erfüllen. Dafür muss als erstes
dafür gesorgt werden, dass das pcpatch-Konto sauber zu Samba4 repliziert wird. Dazu muss geprüft werden, ob der s4-
Connector von Univention das Konto pcpatch in seiner Ignore-Liste stehen hat. Dazu führen Sie auf dem UCS-Master
folgende Befehle aus:
ucr get connector/s4/mapping/user/ignorelist
Sollte die Ausgabe etwa so aussehen:
root,pcpatch,ucs-s4sync
Muss mit folgendem Befehl der pcpatch aus der Ignore-Liste entfernt werden:
ucr set connector/s4/mapping/user/ignorelist=root,ucs-s4sync
Wenn diese Option angepasst wurde muss der Connector neu gestartet werden:
invoke-rc.d univention-s4-connector restart
Je nach größe der Umgebung kann es einige Minuten dauern, bis die Änderungen überall wirksam werden.
Ein weiteres Problem stellt das neue Security-Feature von UCS für das anonyme lesen des Univention-LDAP dar.
Dieses ist entgegen der UCS 2.4-x Installationen per default ausgeschaltet. Somit hat der Configserver von opsi keine
Möglichkeit die Gruppenzugehörigkeit der User zu lokalisieren. Da man aber keinen User (Weder System- noch Do-
mänenuser) explizit das Recht für das Lesen geben kann, bleiben zwei alternativen (Beide Einstellungen müssen nur
auf dem Configserver durchgeführt werden):
Entweder komplettes ausschalten des Features:
ucr set ldap/acl/read/anonymous=yes
(Dies wird per Default bei einem Upgrade von UCS 2.4-x auf UCS 3 automatisch gemacht.)
Oder das partielle Freischalten für den Configserver:
ucr set ldap/acl/read/ips="127.0.0.1,192.168.1.1"
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