
opsi Getting Started opsi-Version 4.0.5 29 / 85
3.3.3 Überprüfung/Anpassung Backendkonfiguration für DHCP-Nutzung
Je nachdem ob der interne oder ein externer DHCP-Server verwendet wird, muss die Konfiguration von opsi angepasst
werden.
In der Datei /etc/opsi/backendManager/dispatch.conf ist festgelegt, welche Backendmanager von opsi zum Einsatz
kommen (file, ldap, mysql).
In den Zeilen backend_. und host_. wird u.a. gesteuert, ob der opsi-server auch die lokale DHCP-Konfiguration – also
die Zuweisung von Internet-Adressen zu den Hardware-Adressen der Netzwerkkarten – mit übernimmt. Dies muss so
eingerichtet sein, wenn für die opsi-clients die DHCP-Einträge durch die opsi-Konfigurationsaufrufe erzeugt werden
sollen. Der entsprechende Eintrag muss dann z.B. lauten:
backend_.* : file, opsipxeconfd, dhcpd
host_.* : file, opsipxeconfd, dhcpd
Wenn der opsi-server den DHCP-Dienst nicht bereitstellen soll (weil ein anderer Server im lokalen Netz diese Aufgabe
übernimmt und auch für die opsi-clients gepflegt wird), so wird das Backend dhcpd nicht benötigt:
backend_.* : file, opsipxeconfd
host_.* : file, opsipxeconfd
Nach Anpassung der Backendkonfiguration muss die Konfiguration initialisiert und der opsiconfd neu gestartet werden:
opsi-setup --init-current-config
opsi-setup --set-rights
service opsiconfd restart
service opsipxeconfd restart
Ignorieren Sie Warnungen wegen einer nicht gefundenen /etc/opsi/modules.
3.4 Konfiguration der Namensauflösung
Für die Installation der Software auf den Clients vor dem Login müssen die Clients wissen, wie sie den Server erreichen.
opsi kennt inzwischen auch eine Reihe von Push Funktionalitäten wie z.B. on_demand Installationen, Nachrichten
versenden, Remote-Control Software starten, Session Informationen abrufen.
Für all diese Funktionen muss der Server die Clients erreichen können und dazu muss er die gültige IP-Nummer des
Clients zu ermitteln. Wie dies am besten geschieht hängt von der konkreten Konfiguration von DNS und DHCP ab.
Die Zahl der möglichen Varianten ist hier sehr groß.
Daher seien hier zwei typische Extreme aufgeführt:
1. Die Clients sind nicht im DNS und haben dynamisch zugewiesene wechselnde IP-Nummern.
2. Die IP-Nummern aller laufenden Clients lassen sich immer korrekt beim DNS abfragen.
Um den opsi-server nun an die unterschiedlichen Gegebenheiten anpassen zu können gibt es zwei Konfigurationen die
Sie ändern können:
• Der Eintrag resolveHostAddress in der Datei /etc/opsi/backends/hostcontrol.conf
Steht diese Option auf True, wird bei einem Verbindungsaufbau vom opsi-server zu einem opsi-client die IP-Adresse
des Clients bevorzugt über die Namensauflösung ermittelt. Um die im Backend von opsi hinterlegte IP-Adresse zu
bevorzugen ist die Option auf False zu setzen.
• Der Eintrag update ip in der Datei /etc/opsi/opsiconfd.conf
Steht dieser Eintrag auf yes, so wird wann immer der opsi-server von einem Client eine IP-Adresse empfängt (z.B.
bei jedem Kontakt die der Client auf nimmt) die IP-Datenbank des opsi-servers aktualisiert. Der Default ist no.
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